Ich habe schon immer gerne gemalt – schon in der Schulzeit fiel es mir leicht, in Kunst und Musik Bestnoten zu erzielen. Lange Zeit malte ich nur gelegentlich, meist für Familie und Freunde.

Im Jahr 2020, in einer Phase, in der die Welt von historischen Ereignissen überschattet war und vieles grau erschien, fand ich nach langer Zeit wieder zum Malen zurück. Es war eine Zeit voller Unsicherheit und Angst, aber auch der Reflexion. Diese besondere Zeit ließ mich erkennen, wie kurz und zerbrechlich das Leben sein kann. Sie zwang uns zur Entschleunigung – und mich zum Entschluss, einen Neuanfang zu wagen. So entstand ROSENGOLD N°1: ein goldener Strauß skulpturaler Rosen, geschaffen für meinen persönlichen Neubeginn – in einer neuen Stadt, in einer neuen, lieblosen Wohnung, in der mein Atelier langsam zu blühen begann.

Etwa einen Monat arbeitete ich an der Entwicklung der Masse für die Skulpturen und an dem ersten Gemälde, bis ich fühlte: Jetzt ist es vollendet. Als ich es abschließend betrachtete, war der Name sofort klar – ebenso wie die Erkenntnis, dass dies nicht das einzige Werk bleiben würde. Heute bildet ROSENGOLD N°1 das Herzstück eines Gesamtkunstwerks, bestehend aus vielen Rosengemälden mit fortlaufenden Nummern. Jedes neue Werk ist eine Weiterentwicklung des ersten und trägt den Namen als Gravur sowie ein Echtheitszertifikat. Die Werke entstehen aus besonderen Momenten oder Gefühlen auf meinem Lebensweg.

Die Rose wird angesichts ihrer Schönheit geliebt – sie spiegelt jene Schönheit wider, nach der wir im Leben suchen. Gleichzeitig wird sie wegen ihrer Dornen gefürchtet. Genau wie ein Neuanfang: Er ist aufregend und voller Hoffnung, aber er verlangt auch Mut – für einen Weg, der steinig sein kann.